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   OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10   

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OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10 (https://dejure.org/2013,50216)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 28.01.2013 - 5 A 924/10 (https://dejure.org/2013,50216)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 28. Januar 2013 - 5 A 924/10 (https://dejure.org/2013,50216)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

    GG Art 12; SächsKAG § 7
    Vergnügungssteuer auf Tanzveranstaltungen, Diskothek als Tanzveranstaltung, erdrosselnde Wirkung einer Steuer, Steuersatz, Bemessungsgrundlage

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 10.12.2009 - 9 C 12.08

    Aufwandsteuer; Vergnügungsteuer; Aufwand; Vergnügungsaufwand; Steuermaßstab;

    Auszug aus OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10
    10 Eine Vergnügungssteuer als indirekt (beim Veranstalter des Vergnügens) von der Gemeinde erhobene örtliche Verbrauch- und Aufwandsteuer i. S. d. Art. 105 Abs. 2a GG (vgl. § 7 SächsKAG) wirkt erdrosselnd und verstößt deshalb gegen Art. 12 GG, wenn es die Steuerbelastung für sich genommen einem durchschnittlichen Veranstalter des besteuerten Vergnügens unmöglich macht, im Gebiet der steuererhebenden Gemeinde seinen Beruf ganz oder teilweise zur wirtschaftlichen Grundlage der Lebensführung zu machen (vgl. zur Vergnügungssteuer auf Geldspielgeräte u. a.: BVerwG, Urt. v. 10. Dezember 2009 - 9 C 12/08 -, juris Rn. 44 = NVwZ 2010, 784 ff.).

    Bei der Vergnügungssteuer auf Tanzveranstaltungen, die nur indirekt beim Veranstalter erhoben wird, aber als Aufwandsteuer tatsächlich die Besucher der Tanzveranstaltung besteuern soll, ist es deshalb der von den Besuchern für die Teilnahme an der zu besteuernden Tanzveranstaltung getätigte Aufwand, der mittels der Bemessungsgrundlage gleichheitsgerecht zu erfassen ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 3. März 2004 - 9 C 3/03 -, juris Rn. 22 = NVwZ 2004, 1128 ff.; BVerwG, Urt. v. 10. Dezember 2009 - 9 C 12/08 -, juris Rn. 22 = NVwZ 2010, 784 ff.).

    14 Entscheidungserheblich für die Frage der Erdrosslung ist somit nicht, welche Bemessungsgrundlage gewählt wurde, sondern ob der hier auf die gewählte Bemessungsgrundlage anzuwendende Steuersatz von 20 % zu hoch (erdrosselnd) ist, weil der von einem durchschnittlichen Tanzveranstalter im Satzungsgebiet erzielte Bruttoumsatz bei kostensparender und marktgerechter Betriebsführung die in der Regel erforderlichen durchschnittlichen Kosten (einschließlich aller Steuern und eines angemessenen Betrages für Eigenkapitalverzinsung und Unternehmerlohn) nicht mehr abdecken kann (vgl. BVerwG, Urt. v. 10. Dezember 2009 - 9 C 12/08 -, juris Rn. 45, a. a. O.).

  • BVerwG, 03.03.2004 - 9 C 3.03

    Vergnügungssteuer; Aufwandsbegriff; Kartensteuer; vergnügungssteuerfreier

    Auszug aus OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10
    6 Im Übrigen wird höchst- und obergerichtlich aktuell nicht bezweifelt, dass - abgesehen von Sonderformen - jedenfalls übliche Diskothekenveranstaltungen Tanzveranstaltungen sind, wenn für solche unter diesem Begriff von einer Gemeinde Vergnügungssteuer erhoben wird (vgl. u. a.: BVerwG, Urt. v. 3. März 2004 - 9 C 3/03 -, juris Rn. 24 = NVwZ 2004, 1128 ff.; OVG NRW, Beschl. v. 26. August 2011 - 14 A 1224/11 -, juris Rn. 6; OVG LSA, Urt. v. 29. April 2010 - 4 L 322/07 -, juris Rn. 22; OVG M-V, Urt. v. 13. Mai 2009 - 1 L 195/05 -, juris Rn. 45; NdsOVG, Urt. v. 18. September 2002 - 13 LB 2100/01 -, juris Rn. 21; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 26. Januar 1993 - 6 A 10320/92 -, juris Rn. 21).

    Bei der Vergnügungssteuer auf Tanzveranstaltungen, die nur indirekt beim Veranstalter erhoben wird, aber als Aufwandsteuer tatsächlich die Besucher der Tanzveranstaltung besteuern soll, ist es deshalb der von den Besuchern für die Teilnahme an der zu besteuernden Tanzveranstaltung getätigte Aufwand, der mittels der Bemessungsgrundlage gleichheitsgerecht zu erfassen ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 3. März 2004 - 9 C 3/03 -, juris Rn. 22 = NVwZ 2004, 1128 ff.; BVerwG, Urt. v. 10. Dezember 2009 - 9 C 12/08 -, juris Rn. 22 = NVwZ 2010, 784 ff.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.01.1993 - 6 A 10320/92

    Charakter einer Diskothek; Vergnügungssteuerpflichtige Veranstaltung;

    Auszug aus OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10
    6 Im Übrigen wird höchst- und obergerichtlich aktuell nicht bezweifelt, dass - abgesehen von Sonderformen - jedenfalls übliche Diskothekenveranstaltungen Tanzveranstaltungen sind, wenn für solche unter diesem Begriff von einer Gemeinde Vergnügungssteuer erhoben wird (vgl. u. a.: BVerwG, Urt. v. 3. März 2004 - 9 C 3/03 -, juris Rn. 24 = NVwZ 2004, 1128 ff.; OVG NRW, Beschl. v. 26. August 2011 - 14 A 1224/11 -, juris Rn. 6; OVG LSA, Urt. v. 29. April 2010 - 4 L 322/07 -, juris Rn. 22; OVG M-V, Urt. v. 13. Mai 2009 - 1 L 195/05 -, juris Rn. 45; NdsOVG, Urt. v. 18. September 2002 - 13 LB 2100/01 -, juris Rn. 21; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 26. Januar 1993 - 6 A 10320/92 -, juris Rn. 21).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.04.2010 - 4 L 322/07

    Vergnügungssteuer; Tanzveranstaltung; Größe des benutzten Veranstaltungsraumes

    Auszug aus OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10
    6 Im Übrigen wird höchst- und obergerichtlich aktuell nicht bezweifelt, dass - abgesehen von Sonderformen - jedenfalls übliche Diskothekenveranstaltungen Tanzveranstaltungen sind, wenn für solche unter diesem Begriff von einer Gemeinde Vergnügungssteuer erhoben wird (vgl. u. a.: BVerwG, Urt. v. 3. März 2004 - 9 C 3/03 -, juris Rn. 24 = NVwZ 2004, 1128 ff.; OVG NRW, Beschl. v. 26. August 2011 - 14 A 1224/11 -, juris Rn. 6; OVG LSA, Urt. v. 29. April 2010 - 4 L 322/07 -, juris Rn. 22; OVG M-V, Urt. v. 13. Mai 2009 - 1 L 195/05 -, juris Rn. 45; NdsOVG, Urt. v. 18. September 2002 - 13 LB 2100/01 -, juris Rn. 21; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 26. Januar 1993 - 6 A 10320/92 -, juris Rn. 21).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.12.1991 - 22 A 858/91

    Eine Veranstaltung, auf der getanzt wird, ist noch lange keine Tanzveranstaltung

    Auszug aus OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10
    Denn prägend für eine Tanzveranstaltung ist nicht das Motiv der Besucher für die Teilnahme an einer solchen Veranstaltung, sondern das erkennbare Angebot des Veranstalters an die Besucher, bei der von ihm durchgeführten Veranstaltung vor allem dem Vergnügen "Tanz" nachgehen zu können, so dass die Besucher erwarten können, dass ihnen im Falle ihrer Teilnahme an der Veranstaltung vor allem die Möglichkeit geboten wird zu tanzen (im Einzelnen: OVG NRW, Urt. v. 11. Dezember 1991 - 22 A 858/91 -, juris Rn. 21 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2011 - 14 A 1224/11

    Einordnungen von Discjockeyauftritten als Tanzveranstaltungen oder

    Auszug aus OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10
    6 Im Übrigen wird höchst- und obergerichtlich aktuell nicht bezweifelt, dass - abgesehen von Sonderformen - jedenfalls übliche Diskothekenveranstaltungen Tanzveranstaltungen sind, wenn für solche unter diesem Begriff von einer Gemeinde Vergnügungssteuer erhoben wird (vgl. u. a.: BVerwG, Urt. v. 3. März 2004 - 9 C 3/03 -, juris Rn. 24 = NVwZ 2004, 1128 ff.; OVG NRW, Beschl. v. 26. August 2011 - 14 A 1224/11 -, juris Rn. 6; OVG LSA, Urt. v. 29. April 2010 - 4 L 322/07 -, juris Rn. 22; OVG M-V, Urt. v. 13. Mai 2009 - 1 L 195/05 -, juris Rn. 45; NdsOVG, Urt. v. 18. September 2002 - 13 LB 2100/01 -, juris Rn. 21; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 26. Januar 1993 - 6 A 10320/92 -, juris Rn. 21).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 13.05.2009 - 1 L 195/05

    Bekanntmachungsvorschrift in einer Hauptsatzung; Notbekanntmachung;

    Auszug aus OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10
    6 Im Übrigen wird höchst- und obergerichtlich aktuell nicht bezweifelt, dass - abgesehen von Sonderformen - jedenfalls übliche Diskothekenveranstaltungen Tanzveranstaltungen sind, wenn für solche unter diesem Begriff von einer Gemeinde Vergnügungssteuer erhoben wird (vgl. u. a.: BVerwG, Urt. v. 3. März 2004 - 9 C 3/03 -, juris Rn. 24 = NVwZ 2004, 1128 ff.; OVG NRW, Beschl. v. 26. August 2011 - 14 A 1224/11 -, juris Rn. 6; OVG LSA, Urt. v. 29. April 2010 - 4 L 322/07 -, juris Rn. 22; OVG M-V, Urt. v. 13. Mai 2009 - 1 L 195/05 -, juris Rn. 45; NdsOVG, Urt. v. 18. September 2002 - 13 LB 2100/01 -, juris Rn. 21; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 26. Januar 1993 - 6 A 10320/92 -, juris Rn. 21).
  • OVG Niedersachsen, 18.09.2002 - 13 LB 2100/01

    Aufwandsteuer; besonderer Aufwand; Diskothek; Kartensteuer; Vergnügungssteuer

    Auszug aus OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10
    6 Im Übrigen wird höchst- und obergerichtlich aktuell nicht bezweifelt, dass - abgesehen von Sonderformen - jedenfalls übliche Diskothekenveranstaltungen Tanzveranstaltungen sind, wenn für solche unter diesem Begriff von einer Gemeinde Vergnügungssteuer erhoben wird (vgl. u. a.: BVerwG, Urt. v. 3. März 2004 - 9 C 3/03 -, juris Rn. 24 = NVwZ 2004, 1128 ff.; OVG NRW, Beschl. v. 26. August 2011 - 14 A 1224/11 -, juris Rn. 6; OVG LSA, Urt. v. 29. April 2010 - 4 L 322/07 -, juris Rn. 22; OVG M-V, Urt. v. 13. Mai 2009 - 1 L 195/05 -, juris Rn. 45; NdsOVG, Urt. v. 18. September 2002 - 13 LB 2100/01 -, juris Rn. 21; OVG Rh.-Pf., Urt. v. 26. Januar 1993 - 6 A 10320/92 -, juris Rn. 21).
  • BVerfG, 23.06.2000 - 1 BvR 830/00

    Mangels Vorliegens der Annahmevoraussetzungen des BVerfGG § 93a Abs 2

    Auszug aus OVG Sachsen, 28.01.2013 - 5 A 924/10
    Ernstliche Zweifel in diesem Sinne sind deshalb anzunehmen, wenn der Antragsteller des Zulassungsverfahrens tragende Rechtssätze oder erhebliche Tatsachenfeststellungen des Verwaltungsgerichts mit schlüssigen Gegenargumenten so in Frage stellt, dass der Ausgang des Berufungsverfahrens ungewiss erscheint (vgl. BVerfG, Kammerbeschl. v. 23. Juni 2000 - 1 BvR 830/00 -, juris Rn. 12 bis 15 = DVBl. 2000, 1458 ff.).
  • OVG Sachsen, 06.05.2015 - 5 A 439/12

    örtliche Aufwandsteuer; Vergnügungssteuer ; Geldspielgeräte;

    Ob die Vergnügungssteuer zu hoch ist, weil sie nicht auf die Spieler abwälzbar ist oder erdrosselnd wirkt, beurteilt sich deshalb nicht nach der gewählten Bemessungsgrundlage, sondern nach der Höhe des Steuersatzes, d. h. nach dem in der Satzung bestimmten prozentualen Anteil der Bemessungsgrundlage, der als Vergnügungssteuer festzusetzen ist (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 28. Januar 2013 - 5 A 924/10 -, juris Rn. 12/13; BFH, Beschl. v. 27. November 2009 - II B 75/09 -, juris Rn. 31 ff.; OVG NRW, Beschl. v. 20. Januar 2015 - 14 A 2404/14 -, juris Rn. 7 ff.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 17.05.2018 - 6 B 10371/18

    Begriff der Tanzveranstaltung in einer Vergnügungsteuersatzung

    Es kommt darauf an, dass durch den Veranstalter die Erwartungshaltung der Veranstaltungsbesucher geweckt wird, dass zum Tanz animierende oder den Tanz begleitende Musik geboten wird, und der inhaltliche Charakter der Veranstaltung auf das Vergnügen am Tanz gerichtet ist (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 4. Mai 2016 - 14 B 362/16 -, juris Rn. 12 m.w.N.; s. auch Sächsisches OVG, Beschluss vom 28. Januar 2013 - 5 A 924/10 -, juris Rn. 7).
  • VG Neustadt, 21.03.2017 - 1 K 814/16

    Vergnügungssteuer bei gewerblichem Betrieb einer Discothek

    Von der Rechtsprechung ist der Begriff der vergnügungssteuerpflichtigen Tanzveranstaltung bisher einhellig dahin ausgelegt worden, dass der Betrieb einer gewerblichen Diskothek darunter zu fassen ist, auch wenn darin noch andere, für sich genommen nicht vergnügungssteuerpflichtige Angebote gemacht werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. März 2004 - 9 C 3/03 - OVG RP, Urteil vom 26. Januar 1993 - 6 A 10320/92 - OVG MP, Urteil vom 13. Mai 2009 - 1 L 195/05 - Sächs. OVG, Beschluss vom 28. Januar 2013 - 5 A 924/10 - OVG NRW, Beschluss vom 4. Mai 2016 - 14 B 362/16 - VG Osnabrück, Urteil vom 17. November 2009 - 1 A 159/09 - VG Dresden, Urteil vom 26. Oktober 2010 - 2 K 1422/09 - alle juris und teils m.w.N.).
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